Brand und Schadstoffunfall in Betrieb

 

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Bei der heurigen Abschnittsübung gab es für die Unterabschnitte Groß-Enzersdorf und Orth sowie dem Schadstoffzug des Bezirkes Gänserndorf und die Feuerwehren Haringsee und Raasdorf einiges zu tun. Die Johanniter aus Orth und das Rote Kreuz Groß-Enzersdorf war für die Versorgung der geretteten Personen in medizinischen Belangen verantwortlich.

 

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Übungsobjekt war die Firma ARDO Austria Frost in Groß-Enzersdorf. Übungsannahme war ein Brand im Bürogebäude bei dem mehrere Personen gerettet und eine Brandbekämpfung durchgeführt werden musste. Ein weiteres Szenario bildete ein Schadstoffunfall, bei dem ein Ammoniakaustritt angenommen wurde.

Dazu mussten mehrere Personen aus der Gefahrenzone bzw. aus dem betroffenen Gebäudeteil gerettet werden. Weiters galt es das Leck in der defekten Leitung abzudichten.

 

Ziel dieser Übung war ein Großschadensereignis in einem Betrieb mit Betriebsfeuerwehr und den damit verbundenen Einsatz von zahlreichen externen Einheiten abzuarbeiten und zu koordinieren.

 

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Ein Teil der vom Brand eingeschlossen Personen konnten über eine Drehleiter aus dem Gebäude gebracht werden. Ein weiterer Teil konnte von Atemschutztrupps über das Stiegenhaus gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden. 

 

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Für das Füllen der Atemschutzflaschen standen die in Raasdorf und Haringsee stationierten Atemluft-Kompressoren vor Ort bereit. Gleichzeitig bildete dieser Bereich den Atemschutzsammelplatz.

 

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Für die Wasserversorgung befindet sich am Gelände ein Hydranten Netz, das die Versorgung im Einsatzfall sicherstellt.

 

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Beim Schadstoffszenario trat Ammoniak aus einer defekten Rohrleitung aus. Ein Arbeiter kam dabei zu Schaden und musste rasch aus dem Gefahrenbereich gebracht werden.

 

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Auf Grund der örtlichen Lage wurden durch den Unfall auch einige Arbeiter im angrenzenden Gebäudekomplex vermisst. Zahlreiche Atemschutztrupps wurden eingesetzt um die Personen zu suchen und zu retten.

 

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Bei einem weiteren Szenario trat aus einem leckgeschlagenen Transportbehälter Ammoniak aus. Diese Ammoniakwolke musste zum Schutz der benachbarten Objekte mittels Wasserwerfer niedergeschlagen werden.

 

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Von Mitgliedern des Schadstoffzuges wurde in Schutzanzügen der Schutzstufe 3 die defekte Rohrleitung abgedichtet.

 

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Alle Personen und Gerätschaften, die mit dem Schadstoff in Berührung kamen mussten anschließend von den Spezialisten des Schadstoffzuges am aufgebauten Deko Platz dekontaminiert werden.

 

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Bürgermeisterin Monika Obereigner-Sivec beobachtete vor Ort die Arbeiten der Feuerwehren.

 

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Jeder Einsatz und ganz besonders ein Großschadensereignis ist eine Herausforderung für Einsatzleiter und Einsatzleitung. Bei solchen Großübungen kann das Führen von Einheiten „real nahe" geübt werden von der Einsatzleitung bis zum Gruppenkommandanten oder Truppführer.

 

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Ein wichtiger Teil für einen Einsatzerfolg ist eine funktionierende Einsatzleitung. Sie muss die Arbeiten der eingesetzten Einheiten koordinieren auf Ereignisse reagieren, Entscheidungen treffen, den Überblick behalten und den Einsatz und seinen Ablauf dokumentieren.

 

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Bei der abschließenden Übungsbesprechung besprachen Abschnittsfeuerwehrkommandant Brandrat Markus Roskopf und Abschnittsfeuerwehrkommandantstellvertreter Abschnittsbrandinspektor Alfred Horak mit den Teilnehmern einige Abläufe und wiesen auf wichtige Aspekte im Einsatzablauf und den Tätigkeiten hin.

 

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Sie bedankten sich weiters beim Betriebsleiter der Firma ARDO Austria Frost für die Möglichkeit dieses Gelände beüben zu können und den zahlreichen Teilnehmern von Feuerwehr und Rettungsdienst.

 

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Auch der Betriebsleiter Herr Udo Tegtmeier bedankte sich bei den Teilnehmern für ihre Einsatzbereitschaft und ihre Disziplin.

 

 

An dieser Übung haben 184 Feuerwehrmitglieder sowie Johanniter und Rotes Kreuz teilgenommen.

 

 

 

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